Am 20. und 21. Februar 2025 veranstaltet das DFG-Projekt "Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert. Aufbau einer Datenbasis und eines kooperativen Netzwerks zur Digitalisierung und Erforschung des deutschen Briefes in der Zeit der Aufklärung" den Workshop "Briefe im Labor. Auswertungen digitaler Briefdatensammlungen“ an der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt.
An zwei Tagen will die Veranstaltung in einen intensiven Austausch über Methoden der Repräsentation, der Auswertung und der Analyse digitaler Datensammlungen führen. Anhand aktueller Ansätze in den Digital Humanities gemeinsam soll diskutiert und ausgelotet werden, welche verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und neuen Forschungsfragen sich durch die Verfügbarkeit umfangreicher formalisierter und normierter Datensätze ergeben. Diese Diskussion wird am Beispiel von Datensammlungen aus Briefen und Korrespondenzen konkretisiert, die in den letzten Jahren im Rahmen von Editions- und anderen Erschließungsprojekten zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnen. Die so bereitgestellten Datensätze sind für vielfältige datenbezogene, quantitative und analytische Forschungsansätze anschlussfähig, mit denen sich philologische, literatur- und editionswissenschaftliche Interessen sowie weiterführende historische, prosopographische, kulturwissenschaftliche oder linguistische Untersuchungen verknüpfen lassen.
Portal zu edierten Briefen des 18. Jahrhunderts
Veranlasst wird der Workshop durch die bisherige Entwicklung der Briefdatensammlung, die im Laufe unseres Projekts geschaffen worden ist. Das Projekt "Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert" ist 2022 aus einer Kooperation zwischen dem Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung in Halle, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der ULB Darmstadt entstanden. Es bietet ein Portal zu edierten Briefen des 18. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum, das auf der Grundlage eines repräsentativen Korpus an älteren wie neueren Briefeditionen und Datenbanken eine umfassende Sammlung von Metadaten und Volltexten zusammenstellt und öffentlich verfügbar macht.
Einreichungen
Vorträge über einzelne Erschließungsprojekte und methodische Ansätze zur Auswertung von Briefdatensammlungen sind ebenso erwünscht wie Präsentationen zu den informationswissenschaftlichen Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit der Auswertung von Datenbanken.
Für die Vorträge sind 20 Minuten Redezeit vorgesehen. Anschließend stehen 20 Minuten für Diskussion zur Verfügung. Konferenzsprache ist Deutsch. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.
Ihre Beitragsvorschläge senden Sie bitte in Form eines Vortragstitels und eines kurzen Abstracts (ca. 100-150 Wörter) bis zum 12.12.2024 an: baptiste.baumann@izea.uni-halle.de.
Kontakt
Organisation: Prof. Dr. Elisabeth Décultot (Halle), Stefan Dumont (Berlin), Prof. Dr. Thomas Stäcker (Darmstadt), Katrin Fischer (Darmstadt), Ruth Sander (Berlin). Koordination, Ansprechpartner: Baptiste Baumann (Halle)